Mittwoch, 24. Oktober 2007
Konzept Vertrauen ist gut ...
Konzept ABCfit
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Ziel der Kampagne ist es, einerseits die Gesellschaft auf die Allgegenwärtigkeit
des Analphabetismus aufmerksam zu machen und andererseits die Betroffenen
dazu zu animieren, an der Volkshochschule einen Kurs zur Basisbildung zu belegen.
Gemäß der Analyse der Sozialarbeiter verstecken die Betroffenen ihre mangelnden
Rechen- und Lesekenntnisse durch ihre Kreativität und durch ihr Auswendiglernen.
Gleichzeitig haben sie eine Abneigung vor schulischen Institutionen und möchten
nicht als dumm angesehen werden. Nähere Informationen der
Betroffenenanalyse sind in der Analyse der Sozialarbeiter zu finden.
Das Kernstück der Kampagne sind Videospots, damit ABCfit sowohl bei den
Betroffenen als auch bei der Öffentlichkeit den gewünschten Bekanntheitsgrad in
Vorarlberg erreicht. Plakate, Broschüren, Website sowie Radiospots basieren auf
die Inhalte der Videospots und erzielen einen Zusatznutzen.
Die Videospots stellen folgende Szenen dar:
· Eine betroffene Mutter liest ihrem Kind vor dem Zu-Bett-Gehen ein Märchen vor.
· Ein Betroffener sitzt im Restaurant.
· Ein Betroffener befindet sich an der Kassa.
· Ein Betroffener fragt nach dem Weg.
Für jeden Spot werden Folgespots entwickelt. Damit die Betroffenen nicht
diskriminiert werden, werden die Szenen überspitzt dargestellt. Gezeigt werden die
Spots in den Kinos und im Fernsehen, um sowohl die Gesellschaft als auch
Betroffene verschiedenen Alters ansprechen zu können. Mittels Ausstrahlung im
Kino sind Personen über vierzehn zu erreichen, durch die TV-Ausstrahlung vor
allem Menschen über 50.
Um möglichst viele Betroffene mit der Kampagne zu erreichen, werden
Radiospots in das Konzept inkludiert. Dabei fließen Informationen von
Betroffenen, Sozialarbeitern, der Volkshochschule sowie der Redaktion ein.
Weiters soll über die Kampagne der Fachhochschule Vorarlberg berichtet werden.
Die Spots sollten in Radio Vorarlberg, Antenne Vorarlberg sowie in Radio Proton
(um Migranten ansprechen zu können) ausgestrahlt werden. Genaue Marktanteile
und Zielgruppen des jeweiligen Senders liegen bei.
Um den Bekanntheitsgrad von ABCfit zu erhöhen, sollen auch Buttons mit 2,5 cm
Durchmesser angefertigt werden, auf denen prägnante Gesichter oder
Gegenstände aus den Spots abgebildet sind. Besonders jüngere Menschen (10-
30jährige) und sowohl Betroffene als auch andere werden durch dieses
Medium erreicht. Verteilt werden die Buttons bei Festivals, im Sohm, Szene
Openair, Schlachthaus, Poolbar, Spielboden, OJAD, IFS, in Sozialeinrichtungen
und bei der Jugendwohlfahrt.
Plakate an stark frequentierten, öffentlichen Plätzen beziehen sich ebenfalls auf
die TV-Spots. Die Inhalte müssen mittels aussagekräftiger Bildsprache vermittelt
werden. Auch das Logo, die Alpha-Telefonnummer, die Internetseite sowie der
Claim sind auf dem Plakat zu finden. Durch dieses Medium können sowohl
Betroffene als auch die Öffentlichkeit über die Kampagne informiert werden. Der
Vorteil dieses Werbeträgers ist, dass Menschen jeglichen Alters angesprochen
werden können.
Mit einer Informationsbroschüre, die sich auf die Spots bezieht, sollen in erster
Linie Angehörige der Betroffenen angesprochen werden, um sich über den
Analphabetismus, über Kurse zur Basisbildung sowie über Kontaktstellen zu
informieren. Da die Broschüre mittels Daumenkinos und Comicdarstellungen
ausgearbeitet wird, spricht dieses Medium Betroffene auch direkt an. Aufgelegt
werden die Broschüren an Tankstellen, Pfarrzentren, Fitnessstudios, Imbissen,
sozialen Treffpunkten, Freizeitzentren, Schulen (zB anlässlich eines Elternabends)
und in Arztpraxen.
Weiters soll eine Pressemappe gestaltet werden, die neben redaktionellen
Beiträgen auch Namen von Kontaktpersonen enthält. Dieses PR-Medium dient vor
allem der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Internetseite sollte eine Lernhilfe für Betroffene darstellen und sie gleichzeitig über angebotene Kurse zur Basisbildung informieren. Auch für Angehörige und die Öffentlichkeit sollte die Seite Informationen zur Verfügung stellen. Durch den Internetauftritt werden vor allem Personen unter 50 angesprochen. Eine nähere
Analyse der Internetnutzer liegt ebenfalls bei.
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